Daniel Glattauer, vielen Lesern bekannt durch seinen Roman „Gut gegen Nordwind“ , hält uns in seinem neuen Roman einen schonungslosen Spiegel unserer Gesellschaft vor.

Zwei privilegierte Familien machen Urlaub in einer toskanischen Villa. Die Tochter einer grünen Politikerin darf ihre Freundin, ein somalisches Flüchtlingskind, in den Urlaub mitnehmen. Da passiert ein schrecklicher Unfall, welcher die Beteiligten nach und nach an den Rand des emotionalen Abgrunds treibt.

In schnörkelloser Sprache, fast schon im Stil eines Berichts, führt uns der Autor in die gesellschaftliche Debatte um das Thema Migration, Berichterstattung der Medien und der Doppelmoral, die in Teilen unserer Gesellschaft herrscht. Aber auch innerfamiliäre Probleme werden aufgezeigt. Hier hat mich besonders das Schicksal der beiden Mädchen betroffen gemacht.

Ein dramatisches, spannendes Buch, dass ich nicht so leicht aus der Hand legen konnte und den Leser zum Nachdenken anregt