Ein Findelkind, stets umgeben von einem Bienenschwarm – das ist die tragende Figur im Roman, welcher im Mexiko des frühen 20. Jahrhunderts beginnt. In wunderbar poetischer Sprache erleben wir die Höhen und Tiefen der Familie Morales, die den Jungen Simonopio bei sich aufnimmt, obwohl er eine Entstellung im Gesicht aufweist und dadurch nicht sprechen kann. Jedoch durch seine Gabe einer besonderen Wahrnehmungsfähigkeit, die fast schon an Magie grenzt, wird der Junge zum Beschützer der Familie und geliebtes Familienmitglied. Doch dies schürt auch Neid und Hass bei anderen Bewohnern der Hazienda…
Eine berührende Geschichte, mit starken Figuren, die uns von bedingungsloser Liebe und Vertrauen, Achtsamkeit gegenüber den Menschen und Natur erzählt. Zugleich ist es der Autorin gelungen eine enorme Spannung aufzubauen. Ein außergewöhnliches Buch für alle Sinne!